Der Sprachheilunterricht mit seiner organisatorischen Form der ambulanten Betreuung der sprachauffälligen Kinder hat in Kärnten eine lange Tradition und begann bald nach dem 2. Weltkrieg. Somit waren die SprachheillehrerInnen die erste Gruppe von integrativ tätigen LehrerInnen.
Wir fördern Kinder, die:
- Laute falsch bilden,
- Laute nicht bilden,
- Laute nicht an der richtigen Stelle im Wort einsetzen oder durch andere Laute ersetzen,
- Probleme mit der Grammatik haben,
- über einen reduzierten, oft nur rudimentären Wortschatz verfügen,
- zu wenige Begriffe (auch aus dem Schulalltag!) abgespeichert haben und so massive Probleme mit dem Sprachverständnis haben
Im Lehrplan der Volksschule wird dem Sprechunterricht besondere Bedeutung zugemessen, weil Sprache das Medium für nahezu alle anderen Lernprozesse darstellt.
Sprachförderung ist ein überaus wichtiges Thema, gezielte Sprachförderung kann die individuellen Lebenschancen von Kindern wesentlich verbessern.
Auch Kärntner Kindern sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihre Muttersprache fehlerfrei zu erlernen.
Probleme, die für sprachauffällige Kinder auftreten können:
- Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb
- Lese-Lernprozess: Langsamkeit und Ungenauigkeit; Leseverständnisprobleme; sprachgestörte Schülerinnen und Schüler holen nicht leicht auf;
- Aufsatz, Verfassen von Texten
- Mathematik: Begriffswortschatz, Sachaufgaben, Textrechnungen…
- Psychosoziale und emotionale Probleme